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Besenheide

(Calluna vulgaris)

VII - IX Home Hochmoore, saure Wälder, Heiden
20 - 40 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Gewöhnliches Heidekraut, Hoaderer. Chamaephyt-Nanophanerophyt, coll-sa. Die schuppenförmigen Laubblätter sind gegenständig und 4-zeilig angeordnet. Der Kelch und die 4-zählige Krone sind purpurrosa, selten weiß. Der lichtliebende Zwergstrauch ist kalkmeidend (Lit). Die Besenheide ist nur im nördlichen Alpenvorland und im pannonischen Raum gefährdet (Lit).
 
Habitus
Aufnahme: 22.07.2017 Horn Head
 
Habitus
Aufnahme: 17.08.2002 in Schöneben, Ulrichsberg
 
im Frühjahr
Aufnahme: 30.04.2012 Steiner Felsen
 
Blütenstand
Im Donautal wächst die Besenheide an exponierten Felsen, meist unter Traubeneichen.
 
Blüten
Aufnahmen: 23.07.2012 Grafenau
 
Blütenstand
Hier besiedelt die Besenheide ein Übergangsmoor zwischen Torfmoosen. Aufnahme: 27.07.2012 Egelsee
 
in den Alpen
Aufnahme: 19.07.2013 Sölkpass

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"946. C. vulgaris Salisb. (Erica v. L . Gemeine B. — Sendel.)
Strauch, liegend, ästig, Aeste aufsteigend oder aufrecht, 3"—1' lang, mehr oder minder rothbraun und flaumig, dicht beblättert. Blätter 1''' lang, gegenständig, 4zeilig, dachig oder abstehend, mit pfeilförmiger Basis sitzend, lineal oder lineal-lanzettlich, fleischig, 3kantig, stumpf, kahl oder kurzgrauzottig, immergrün. Blüthen in endständigen, ährenförmigen, meist einseitswendigen Trauben, jede an der Basis mit 6, sich paarig kreuzenden, einen krautigen Aussenkelch darstellenden Deckblättern umgeben. Kelche rauschend, glänzend, so wie die kleinen Kronen röthlichlila oder weiss. Kronen glockig. Staubfäden rosenroth. Staubknoten am Grunde begrannt, pfeilförmig, orangegelb. Fruchtknoten kurzborstig.
Aug. — Oct.


Aendert ab:

  • α glabra Neilr. Aeste sammetig oder fast kahl, Blätter kahl, grasgrün,
  • β pubescens Neilr. Aeste und Blätter von abstehenden Härchen dichtflaumig, an den jungen Trieben grauzottig.

α An Waldrändern, besonders der Fichtenwälder, an steinigen Abhängen über Gneiss, Granit, Quarzfels, Sandstein. Massenhaft auf sämmtlichen Mühlkreisbergen über verwittertem Granit, deren Wälder rings umsäumend, am Dreisesselgebirge bis 4000' aufsteigend. Häufig über Quarzsand der Donauuferwände, den ganzen Strom entlang. In den Wäldern des Hausruck- und Innkreises. Ueber Wienersandstein sämmtlicher Vorberge der Alpen. Ausnahmsweise auch über Kalkboden, wo er die Bedingungen eines sterilen Haidebodens darstellet, z. B. auf der Welserhaide, im Wienerwege bei Michldorf u. s. w. , auch auf vertrockneten Stellen der Torfmoore bei Edelbach nächst Windischgarsten. Auf bröckligem Grestnerkalk an der Strasse in den Hinterstoder mitten unter Erica carnea (Schiedermayr). Die weissblühende Varietät selten, z. B. am Fusse des Pöstlingberges auf quarzsandigem Boden, am Waldrande hinter dem Leyssenhofe, auf tertiären Anschwemmungen am Pfennigberge an der alten Strasse. Um Windhaag (Dittelbacher).
β Auf torfigen Gründen vereinzelt und selten unter der var. a. Am Waldrande in Kammerschlag unter der Giselawarte, auf Moorgrund zwischen Lest und Lasberg im unteren Mühlkreise.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 227), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 28.03.2024